Motorrad Moto Guzzi
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Moto Guzzi California III

Mit einer Familie im Rücken appellierte dann das Gewissen und Verantwortungsgefühl langsam, von einer (zu) schnellen Maschine auf etwas "Gemütlicheres" umzusteigen. Es wurde ein anderes Prachtsfahrzeug, eine wirklich schöne Moto Guzzi California III, gekauft. Dieses wirklich gemütliche Fahrzeug war mit einer bis zum ABS-Zeitalter als ausgezeichneten Technologie versehen: der Zentralbremse. Damit war es möglich in voller Schräglage kontrolliert zu Bremsen, ohne dass gleich Angst vor unkontrolliertem Blockieren der Räder bestand.


Ein Nachteil hatte dieses Fahrzeug jedoch auch: Wenn im Umkreis von 10 km irgendwo Regen fiel, dann wurden die Bremsscheiben gleich fuchsrot ....

Leider erlitt Roland dann eines schönen Samstagspätnachmittags am Dorfeingang von Obfelden einen mittelprächtigen Unfall. Er wurde von einem alkoholisierten (1.8 Promille) Golf-Fahrer "abgeschossen" d.h. dieser bog ohne Rücksichtnahme einfach links ab, worauf es knallte.

Der Golf war ein Totalschaden (verschobenes Chassis), die Guzzi-Vorderpartie kaputt (immerhin konnte Ernst Hegetschweiler, HMO-Motos, Ottenbach, daraus noch einen Seitenwagen bauen) und Roland trug ein angeknackstes Becken, ein gebrochenes Schulterblatt und eine Trümmerfraktur am rechten Arm davon. In einer vierstündigen Operation konnten die Aerzte des Bezirksspitals Affoltern a/A mit einer schlicht sensationellen Arbeit mit Hilfe von 13 Schrauben auf einer Strecke von 15 cm den Arm soweit wieder flicken, dass die Funktionsfähigkeit fast wieder voll hergestellt werden konnte. Der einzige bleibende Schade ist, dass der Arm nicht mehr ganz gestreckt werden kann und natürlich sehr viel Kraft verloren ging.

Röntgenbild des kapputten Arms

 

Seither ist die Lust am Motorradfahren irgendwie etwas vergangen, auch wenn der Appetit so langsam wieder kommt ....

 

 


   
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