Motorräder
Suzuki 250 ccm
Nach dem 18. Geburtstag konnte Roland mit dem L(öli) für gut einen Monat (bis zur Prüfung) herumzukurven. Das erste Motorrad war ein günstiges, neu revidiertes Gefährt welches bei Otto Tajana (Seilergraben in Zürich) schon im Winter zuvor gekauft wurde.
Im Laufe der Zeit wurden natürlich diverse Modifikationen vorgenommen. Es kam eine Tank-Sattelkombination dazu, bessere Trommelbremsen (die Scheibenbremsen waren noch nicht im grossen Stil verfügbar), eine Schale wurde angebaut, wie auch ein Zusatzscheinwerfer, das Übersetzungsverhältnis geändert (länger übersetzt, Spitzengeschwindigkeit: 180 km/h statt 160), Holmenlenker montiert - alles was so Spinner einfach machten.
(Mensch - diese Proportionen!!!)
Damals (1972) war es möglich, von Beginn an mit allen motorisierten Zweirädern mit weisser Nummer - also ungeachtet des Hubraums - die Prüfung zu absolvieren. Es bestanden ausserorts noch keine Geschwindigkeitslimiten, d.h. innerorts war die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h und ausserorts frei. Die Hausstrecke war natürlich das Sihltal und der Albis, wo absolut hirnamputiert mit möglichst hoher Geschwindigkeit die Strecken absolviert wurden. Es grenzt an ein Wunder, dass aus der ganzen Töff-fahrenden Clique nicht mehr verunglückt sind.
Innert zwei Saison, d.h. genau 13 Monaten wurden nicht weniger als 32'000 km abgespult. Darunter waren natürlich diverse Male ins Tessin, alle möglichen Passfahrten, aber auch eine Schweden-/Holland-Reise.
Nach zwei intensiven, lehrreichen Jahren, kurz vor dem Beginn des Techs wurde dieses Gefährt schweren Herzens verkauft.
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